Totengedenken heuer nur im Kleinen möglich

Pressetext der Erzdiözese Salzburg vom 22. 10. 2020:

 

Totengedenken heuer nur im Kleinen möglich

  • Die Erzdiözese Salzburg reagiert auf die steigenden Corona-Zahlen: Zu Allerheiligen gibt es keine gemeinsamen Friedhofsfeiern
  • Erzbischof Lackner ruft zum Gebet für die Verstorbenen auf

SALZBURG (eds-22. 10. 2020) / Die Gräber zu besuchen, der Verstorbenen zu gedenken, für sie zu beten und sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden. Das gehört wesentlich zum christlichen Glauben. Gerade zu Allerheiligen und Allerseelen. Wegen der stark steigenden Corona-Zahlen soll es heuer aber keine gemeinsamen Friedhofsfeiern geben. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz am Donnerstag festgelegt.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der der Bischofskonferenz vorsteht, betont: „Für uns als Christinnen und Christen ist das gemeinsame Gebet für die Toten, denen wir vieles verdanken, überaus wichtig. Wir bedauern sehr, dass sich die Situation in den vergangenen Wochen derart zugespitzt hat und wir nun hinsichtlich der gemeinsamen Friedhofsfeiern Regelungen treffen müssen.“

Als katholische Kirche wolle man „wie bisher verantwortungsvoll mit der schwierigen Situation umgehen und daher dem Ersuchen der Regierung und der Landeshauptleute nachkommen, dass das christliche Totengedenken heuer nur im kleinsten Rahmen stattfinden soll“, so Lackner weiter. „Bitte beten wir für die Verstorbenen und besuchen wir die Gräber unserer Lieben, aber diesmal nicht im Rahmen gemeinsamer Feiern oder größerer Familienzusammenkünfte.“ Wie bei jedem Gottesdienst werde gerade auch zu Allerheiligen und Allerseelen in den Kirchen der Verstorbenen gedacht und für sie gebetet werden.

Gräber werden dennoch gesegnet

Auch wenn heuer zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof keine gemeinsamen Gottesdienste stattfinden können, werden die Gräber gesegnet werden, heißt es ausdrücklich in dem Aufruf der Bischofskonferenz. Darüber hinaus werden in den Pfarren der Erzdiözese Salzburg Weihwasserfläschchen verteilt – die Gläubigen sind dazu aufgerufen die Gräber ihrer Lieben selbst zu segnen. Die Bischöfe ermutigen ausdrücklich, an Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten. „Von größeren Familienzusammenkünften möge aber heuer in diesem Zusammenhang Abstand genommen werden“, heißt es weiter.

Hilfen für das persönliche Gebet für die Verstorbenen finden Sie unter www.netzwerk-gottesdienst.at und www.eds.at.

Den Aufruf der Österreichischen Bischofskonferenz an die Pfarrgemeinden im Wortlaut finden Sie unter: www.bischofskonferenz.at/handreichungen/allerheiligen-allerseelen-2020

Eisenbahnachse Brenner; Zulaufstrecke Nord; 4-gleisiger Ausbau Unterinntal 4-gleisiger Ausbau Schaftenau – Knoten Radfeld Umweltverträglichkeitsprüfung und teilkonzentriertes Genehmigungsverfahren UVP-Grundsatzgenehmigungsverfahren gemäß §§ 23b, 24 und 24f Abs 9 UVP-G 2000 und Detailgenehmigungsverfahren betreffend den Teilbereich „Rohbaustollen Angath“

Anberaumung einer öffentlichen Erörterung im Großverfahren

Anberaumung einer mündlichen Verhandlung im Großverfahren

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Ein Wärmenetz für Angath

LIEBE BÜRGERINNEN UND BÜRGER!!

Ein Wärmenetz für Angath – Sorglos in die Energiezukunft

Raus aus Öl und Gas auch im Gebäudebereich (Alternativ in Ihrem Heim/Haus)

Es ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung, im Bereich Wärmeenergie (Beheizung und Warmwasser) die Umstellung auf erneuerbare Energieträger voranzutreiben. Dazu wurde im Regierungsprogramm 2020-2024 konkret festgehalten:

Heizöl darf bereits ab diesem Jahr nicht mehr in Neubauten verwendet werden, beim Heizungstausch gilt das Verbot ab 2021. Ab 2025 sollen Kessel, die älter als 25 Jahre sind, verpflichtend getauscht werden, spätestens 2035 alle Kessel.

Gas darf im Neubau ab 2025 nicht mehr verwendet werden, Gasnetze zur Raumwärmeversorgung sollen nur noch verdichtet werden, nicht weiter ausgebaut.

Projekt „Wie heizt Tirol 2050? – Pilotregion Wörgl und Umgebung“

Um für die daraus resultierenden Herausforderungen gerüstet zu sein und zu ermitteln, wie sich die Wärmestrategien des Bundes und Landes auf Gemeindeebene umsetzen lassen, wurde im Planungsverband Wörgl und Umgebung das Projekt „Wie heizt Tirol 2050?“ durchgeführt. Das Ziel war dabei, die Energiebedarfe und -potenziale für die betroffene Region zu ermitteln und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die künftige Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energieträgern erfolgen könnte.

Im Gemeindegebiet Angath wird noch zu etwa 80% Heizöl und Erdgas eingesetzt. Die Studie zeigte auf, dass hier Nahwärmenetze zur zukünftigen nachhaltigen Wärmeversorgung optional realisiert werden könnten.

Das Konzept – Grundwasserwärme Angath

Das entwickelte Konzept sieht vor, ein innovatives Nahwärmenetz unter Nutzung des Grundwassers als Wärmequelle zu errichten. Dabei wird dem Grundwasser Wärme entzogen und mittels hocheffizienter Wärmepumpen Wärme erzeugt.

Die Gemeinde Angath möchte eine zukunftsorientierte, alternative Lösung für Gebäude anbieten, die heute noch mit Öl und Gas beheizt werden. Dieses Vorhaben kann aber nur umgesetzt werden, wenn daran genügend Gemeindebürgerinnen und -bürger Interesse haben und mitmachen. Der Gemeinderat der Gemeinde Angath hat im Juni 2020 beschlossen, ein technisches Konzept entwickeln und das Interesse der Bürgerinnen und Bürger erheben zu lassen.

Als Partner mit hoher Kompetenz konnten die landeseigene Tochtergesellschaft Wasser Tirol in Kooperation mit der Stadtwerke Wörgl GmbH gewonnen werden, die seit Jahren ein großes Nahwärmenetz in Wörgl sowie zahlreiche Wärmecontractinganlagen betreiben.

Wie geht es weiter?

In der nächsten Projektphase erfolgt die Interessenserhebung, bei der der direkte Kontakt zu den Gemeindebürgerinnen und -bürger gesucht wird. Die Erhebung wird sich zunächst aufgrund des höchsten Wärmepotenzials auf das geplante Ausbaugebiet Angath Dorf beschränken. Eine mögliche spätere Erweiterung für den Ortsteil Fürth wird ebenso erwogen. Nachdem dann die Energiebedarfe und die heute eingesetzten Brennstoffe ermittelt sind, wird das technische Konzept ausgearbeitet. Auf dieser Grundlage erfolgt die Grobplanung des Netzes, der Auslegung der Energiequelle sowie die Erhebung der erforderlichen Investitionskosten. Diese Daten dienen als Entscheidungsgrundlage für eine etwaige Umsetzung. Sofern eine wirtschaftliche Machbarkeit positiv bewertet werden kann, soll ein Einreichprojekt zur behördlichen Genehmigung und Förderung erstellt werden.

Welchen Nutzen haben die Gemeindebürgerinnen und -bürger?

Für die Gemeinde Angath bedeutet dies eine zukunftsorientierte Lösung für den Ausstieg aus Öl und Gas und darüber hinaus:

  • saubere Energie ohne Emissionen
  • Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
  • Nicht nur Heizen, sondern auch Kühlen ist möglich
  • Preise sind nicht von internationalen Entwicklungen abhängig
  • Gesamtkosten sind transparent und übersichtlich
  • Gemeinde kann selbst bestimmen und mitentscheiden
  • Betrieb und Service durch einen verlässlichen regionalen Partner
  • Mitnutzung des 24h-Service der Stadtwerke (Sorglos Wärme)
  • Wertschöpfung bleibt in der Region, keine Importe fossiler Energien mehr notwendig
  • Mitverlegung des gemeindeeigenen Glasfasernetzes möglich

 

 

Kontakt:

Othmar Frühauf, Bereichsleitung Wärme, Stadtwerke Wörgl

T 050 63 00 3510 oder M 0699 16300 090

E: fruehauf@stww.at